Zahnpflege und Mundhygiene

[Dieter]

ist wichtig. Keine Frage.
Strahlendes Lächeln, knutschfrischer Atem und weiße Zähne.
Wer braucht schon Karies und Paradontose?

Und mit dem Hund möchte man mal schmusen. Und ein bischen kuscheln.
Und was tut das Viech? Stinkt aus dem Hals, der Köter. Widerlich. Ähnlich wie der schwankende Alte nach dem Herrenabend, der riecht dann auch immer nach Alk und billigen Zigarren. Und will die neuesten säuischen Witze erzählen, der Kerl.

Kotz

Zumindest beim Hund ist Abhilfe möglich. Durch Mundwasser, das man praktischerweise ins Trinkwasser kippt. Mit Chlorhexidin und den guten Enzymen. Das Mistviech lässt sich ja auch nicht ans Zähneputzen gewöhnen und haut immer ab.
Und mit dem Sprühzeugs klappt auch nicht. Obwohl Fangenspielen ja der Bindung dient.

Gut, man muss den Hund ein wenig auf den Duft des Mundwassers einstimmen und mit der Hälfte der empfohlenen Dosis beginnen. Aber an den Mentholgeruch und Chlorhexidin-Geschmack gewöhnt der sich schon, der Durst treibt´s hinein.

Die gute Hunde-Zubehör-Industrie hat wieder Lösungen für die vielfältigen Probleme im Portfolio.

DOG-A-DENT Zahnpflege

Die Frage ist nun: Wie baue ich auf, dass der Hund hinreichend umspült?

[chino]

Hallo,

Höhere Akzeptanz durch zusätzlichen Fleischgeschmack

soll wohl hinreichende Umspülung sicherstellen.

Ich versuche gerade, mir diese olfaktorische Sensationskomposition auszumalen.
Mein Untier ist Gott weiß ein Müllschlucker. Aber ob er auf die Kombination Fleischgeschmack + Metholgeruch abfährt, wage ich dezent anzuzweifeln.

Nett wäre auch, wenn sie die Chlorhexidin-Konzentration angegeben hätten.
Wie ich aus zuverlässigster Quelle (Auskunft meines Zahnarztes nach vorherigem Selbstversuch) sagen kann, führt CHX ab einer gewissen Konzentration bei Anwendung von > 14 d zu deutlichen, wenngleich reversiblen Zahnverfärbungen. Das lässt sich auch über andere Quellen bestätigen:

Während der größte Vorteil des Chlorhexidins sich aus seiner guten Anlagerung an orale Strukturen ergibt, bewirkt dies gleichzeitig den größten Nachteil von Chlorhexidin, nämlich das Auftreten von reversiblen Verfärbungen an Zähnen, Zunge und zahnfarbenen Restaurationen und Geschmacksirritationen. Diese zeigen sich bei regelmäßiger Anwendung schon nach wenigen Tagen in unterschiedlichem Ausmaß (abhängig auch von Ernährungsgewohnheiten) in braunen Ablagerungen auf den Zähnen (Abbildung 6, 7, 8). Während leichte Verfärbungen auf Schmelz mit einer professionellen Zahnreinigung noch relativ einfach zu entfernen sind, stellen starke Verfärbungen oder solche auf freiliegendem Dentin eine große Herausforderung dar.

Auch wenn diese Nebenwirkungen ein Zeichen für die Wirksamkeit sind, so wird die tägliche Anwendung herkömmlicher Chlorhexidin-Konzentrationen (0,1 bis 0,2 Prozent) über einen längeren Zeitraum (mehr als 14 bis 30 Tage) aufgrund der Nebenwirkungen nicht angeraten.

Ich hatte zwar kein Problem mit auftretenden Geschmacksirritationen, ich melde allerdings auch hier dezente Zweifel an, ob jemand das beim Hund erschöpfend untersucht hat.

Weiters sei noch am Rande angemerkt, dass Menthol bei allfälligen homöopathischen Behandlungen kontraindiziert ist. Wer also gerade oder auch dauerhaft seinem Hund so eine Behandlung zukommen lässt, muss um dieses großartige Hygieneprodukt ohnehin einen Bogen machen.

LG
Andrea

[Dieter]

Enzym 3 könnte die Lösung sein.
Durch die Glukose-Oxydase entsteht ja "hydrogen Peroxid", was - wenn mich nicht alles täuscht - die angelsächsische Bezeichnung für das allseits bekannte Wasserstoffperoxid ist.
Und H2O2 ist nun mal ein ganz gutes Bleichmittel, wie aus dem Begriff "wasserstoff-blond" abgeleitet werden kann.
Und ein so vielfältiges Zeugs, was u.a. in Raketentreibstoff, in Sprengstoff, zur Desinfektion und überhaupt verwendet werden kann, wird ja auch eine Wirkung auf Hundezähnchen haben.

Was erklären mag, dass manche Wuffels abgehen wie ´ne V2, vorausgesetzt man betreibt hinreichende Maul- und Zahnhygiene.