Zuchtwertschätzung

Tipps und Anregungen zu Gesundheitsfragen können und sollen keinen Tierarztbesuch ersetzen!

Zuchtwertschätzung

Beitragvon Monstie » 13.06.2013, 08:40

Wenn es um Leben und Tod geht, dann ist dies meist ein Hilferuf in großer Not mit größter
Dringlichkeit. Zweifellos hat er auch eine ernste Berechtigung, wenn es um die Lebensdauer
unserer Hunde geht. Hunde begleiten uns ohnehin schon nur eine kurze, viel zu kurze Zeit auf
unserem Lebensweg.
Der Abschied ist immer schmerzlich wenn das Alter zur Bürde wird, erst recht wenn wir
helfen müssen, das auch für uns unerträgliche Leid zu beenden. Aber noch schmerzlicher ist
es, wenn unsere Hunde durch Krankheiten aus dem noch jungen Leben gerissen werden.
Viele Defekte in Bau- und Funktionsplan, dem Genom, machen das Hundeleben zu einem
dauernden Risiko, dem viele Tiere dann auch vorzeitig erliegen. Obwohl die beim Hund
erwünschte, normal verlaufende Lebenszeit mit 12-15 Jahren enden könnte, ist in der Realität
die Lebensdauer doch deutlich kürzer.
Wenn tatsächlich die unterschiedliche Lebensdauer in unterschiedlichem Erbgut der Tiere
begründet ist, müsste man eigentlich einfach auf Langlebigkeit züchten können. Einfach?
Leicht gesagt!


Hier geht es weiter:
http://www.tg-tierzucht.de/hzucht/publi ... berner.pdf

Was haltet ihr davon?
Mich interessiert die Thematik vor allem, weil Flat Coated Retriever auch eine sehr kurze Lebenserwartung haben.
Diese liegt ungefähr bei 8 - (wenn man Glück hat) 10 Jahren...
Bin gespannt auf eure Meinungen!
Habe keine Angst, etwas Neues auszuprobieren.
Bedenke, die Arche wurde von einem Amateur gebaut, die Titanic von Profis

nach Richard J. Needham
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Re: Zuchtwertschätzung

Beitragvon Xafira » 13.06.2013, 15:20

Hallo,

ich denke, das wird sehr schwierig,

a) umzusetzen und
b) korrekte Ergebnisse zu erhalten.

Wenn ich jetzt an den Malinois denke, dann sterben dort Hunde im Dienst, oder bei manchen Sportlern auch, weil sie die gewünschte Leistung nicht bringen, da haben sie dann eine Magendrehung, Gift gefressen oder sind vor einen Zug gelaufen.

Weiters kommt es auch vor, dass Diensthunde die vorgeschriebenen Röntgen nicht bestehen und gleich von der Sedierung weg eingeschläfert werden. Ist zwar nicht oft der Fall, aber kommt vor.

Alle diese Meldungen würde man dann einrechnen und dadurch ja falsche Ergebnisse erzielen.
Oder was ist mit jenen Hunden, die Epilepsie, HD, ED oder Spondylose, etc. haben? Manche Besitzer scheuen keine Behandlung und ermöglichen ihren Hunden so weitere Jahre - genauso auch bei Hunden mit Krebs oder Tumoren, andere Besitzer wiederum können oder wollen sich so teure Behandlungen nicht leisten und schläfern den Hund früher ein. Und manche Besitzer wiederum lassen ihre Hunde auch zu lange leiden - auch das verfälscht die Statistik, weil es ja nur um den Todeszeitpunkt geht...

Ich bin gespannt, ob sich das durchsetzen wird und wie man im Endeffekt korrekte Ergebnisse erreichen wird.
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