Magen-Darm-Erkrankungen

Tipps und Anregungen zu Gesundheitsfragen können und sollen keinen Tierarztbesuch ersetzen!

Magen-Darm-Erkrankungen

Beitragvon Dieter » 05.04.2014, 15:27

Nach Aussage meiner TÄ nehmen Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden dramatisch zu. Sie hat viele Patienten mit chronischer Gastritis, der caninen Version von Morbus Crohn oder auch Inflammatory Bowel Disease (IBD).

Sowas halt:

http://www.lupovet.de/unsereprodukte/pr ... obleme.php

Die Behandlung ist schwierig, langdauernd, für den Hund durch die Krankheit an sich qualvoll und letztlich auch teuer.

Sie führt die Zunahme dieser Erkrankungen - die früher eher selten waren - auch auf moderne Formen der Hundehaltung zurück, Dauerbespassung, für die Haltungsumstände ungeeignete Rassen, unklare Strukturen, wechselnde Bezugspersonen (Hundehalter, Familienangehörige, Dog-Walker, Hundesitter, Hunde-Tagesstätte etc.) - und damit letztlich auf Stress/Dauerstress, dem die Tiere auch ohne besonderes äusserlich sichtbares Verhalten ausgesetzt seien.

Der moderne Hundehalter - so sagt sie - sei mittlerweile in den Ansichten und Umgehensweisen mit dem Hund derart bescheuert, dass sie oftmals Mühe habe, die halbwegs notwendige Freundlichkeit an den Tag zu legen.

Sie ist darüber mit einigen ihrer Kollegen im Austausch und einer von denen hat ein Mittel zusammengemixt (u.a. Bariumsulfat, MCP-Tropfen, Magenschutz und weitere geheime Bestandteile), welches ebenso schnell wie wunderbar wirkt, aber eben nur an den Symptomen ansetzt.
Dieser Kollege - so sagt sie - würde die HH zwar auf Änderungen in der Haltung oder Umgehensweise hinweisen, ggf. auch zur Abgabe des Hundes raten, aber die Standardantwort wäre oft:

- bei Hundetrainer XY habe ich gesehen, gelesen oder auf dem Seminar gehört.......
- im Internet hab ich gelesen, dass.......
- der Hund meiner Freundin hat das aber nicht und gehört der gleichen Rasse an.....
- mein Hundepsychologe meinte aber, dass........

So meint ihr Kollege: wer nicht hören könne, müsse eben fühlen, in dem Fall löhnen. Und zwar richtig, der verkauft das Zeugs für ein Wahnsinnsgeld und kommt mit der Produktion kaum nach.

Folgender Cartoon beleuchtet einen kleinen Teil des Problems:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =1&theater
Viele Grüße
Dieter

Erwachsensein? Ich mach ja viel Scheiß mit - aber nicht jeden!
Benutzeravatar
Dieter
Registrierter Benutzer
 
Beiträge: 550
Registriert: 09.05.2013, 23:04

Hundehalter seit: 2012
Anzahl der Hunde: 1
Rassen: Rauhhaar-Zwergdackel

Re: Magen-Darm-Erkrankungen

Beitragvon Xafira » 06.04.2014, 05:37

Gastritis beim Hund

Meine Hündin ist ja sehr anfällig für Gastritis - allerdings erst seit der Kastration. Ob die Hormone jetzt etwas damit zu tun haben - keine Ahnung. Vielleicht ist sie seit der Kastration einfach nur allgemein anfälliger für Stress? Wer weiß das schon...

Ich glaube schon, dass Gastritis, wie auch Allergien und andere Krankheiten, mit der heutigen Lebensweise zusammen hängen - Dauerbespaßung, jahrein jahraus das gleiche Futter, oft die gleiche Sorte - wird dann mal was anderes gefüttert, verträgt der Hund es nicht, der Hund muss sich ständig anpassen - niemand fragt, ob er mit dem Stress eines Stadtlebens klar kommt, damit umgehen kann, wie es ihm geht, wenn sein Spaziergang darin besteht, um den Block oder durch Fußgängerzonen geführt zu werden...

Stress in der Ausbildung - alles nur positiv klingt so toll, ist aber häufig mit sehr großem Stress verbunden, etc. etc.

Und Stress schlägt ja auch beim Menschen häufig auf den Magen, warum soll es beim Hund anders sein?
Perfect Human are so perfect inhuman
Benutzeravatar
Xafira
Malinoid
 
Beiträge: 1402
Registriert: 10.05.2013, 05:54

Anzahl der Hunde: 5
Rassen: Malinois, Malinois-Mix

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron