Anfänge des Dummytrainings

Tipps und Anregungen zu Erziehungsfragen

Re: AW: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon Getier » 27.01.2014, 18:03

Wah, Horrorvorstellung: Hund bricht im Eis ein! :shock:

Manche Dinge kann man aber auch nicht voraussehen. Wenn der Hund 200 mal hört und beim 201. mal NICHT hört... tja, was soll man da vorher schon ahnen? Es gibt Situationen, da kann man nur noch retten was zu retten ist.
Klar, SOLLTE sowas nicht passieren, aber gerade so junge Hunde sind doch oft für eine Überraschung gut. Gerade dann, wenn man nicht damit rechnet. Da hilft nur üben, üben, üben, üben... und zur Not eben einmal mehr die Leine dranlassen oder mit einer Schlepp sichern.

Bei der Dummy Geschichte würde ich wohl mal ein paar Tage gar nichts machen und dann - ich weiß, unter 'Hardcore-Dummytrainern nicht sooo gern gesehen - mit viel Spaß an die Sache gehen. Wie belohnst du denn? Fliegt auch mal ein Dummy oder Spielzeug ohne langes Warten und Suchen?
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Re: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon Treasure Bay » 27.01.2014, 18:07

Mach ich alles so. Aber sie zeigt mir entweder die Mittelkralle und düst ab oder sie geht schnüffeln, frisst Gras und wartet ab, was passiert. Sie ist ja nicht doof, sie weiß, auch wenn ich weglaufe, daß ich nicht ohne sie wieder nach Hause gehe.

Gestern das Erlebnis gab mir wirklich den Rest...
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Re: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon chino » 27.01.2014, 18:10

Böse?? Dummfug!
Immer raus mit dem Mist, vom Runterschlucken kriegt man nur Magenschmerzen.
Und wen es nicht interessiert, der muss es ja nicht lesen.

Ja, du warst wohl einen Moment unachtsam.
Und? Ist dir das bei deiner Tochter absolut NIE passiert? Gab es NIE eine Situation ,wo du dir (gleich oder später beim Nachdenken) sagen musstest: "Heiliger Strohsack, DAS hätte jetzt aber schiefgehen können!" ...? Menschen machen Fehler, nur dumme Menschen machen denselben Fehler mehrmals. Abspeichern, draus lernen, drei Kreuze drauf, fertig.

Und was das Training angeht: Ich denke nicht, dass es an dir und deinem Konzept liegt. Aber anstatt Anschiss oder weiteren Versuchen, die im Augenblick offenbar zum Scheitern verurteilt sind, wäre ein Schritt zurück vielleicht nicht verkehrt, evtl sogar zwei.

- Fokus auf die Dinge, die gut klappen, und die kleinschrittig ausbauen
oder
- ein paar Dinge, die gut funktionieren, mit EINER Sache kombinieren, wo es im Augenblick krankt
oder
- etwas komplett Neues ausprobieren, z.B. reine Nasenarbeit wie ZOS

Nimm den Druck raus, sonst staust du noch mehr Frust auf, und damit kannst du den Hund nicht wirklich zur Mitarbeit motivieren. Dann gibt es halt mal gar kein Dummytraining und dafür vermehrt Sachen, die euch beiden einfach Spaß machen. Man kann ja auch notfalls an der SL im Schnee rumalbern (und dabei "heimlich" am Rückruf - notfalls komplett nochmal aufbauen - arbeiten).

Manchmal hat so eine "Durststrecke" schon ihren Nutzen: man hinterfragt sein Konzept und macht sich Gedanken um Alternativen. Manchmal ist es aber einfach nur ein Zeichen, die Dinge etwas lockerer anzugehen und die Freude am Zusammensein nicht aus den Augen zu verlieren.

Kopf hoch, das wird schon wieder!

LG
Andrea
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Re: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon Treasure Bay » 27.01.2014, 18:19

Danke Andrea!

Ich mache mir zuviel Druck, warum auch immer. Vielleicht, weil ich nicht will, daß es mit Ylvi genauso läuft wie mit Eddy. Und erreiche dadurch das Gegenteil von dem, was ich gerne möchte.

Zurzeit wäre ich vllig zufrieden, wenn sie auf Pfiff zurückkommen würde. Ich habe alles so gemacht, wie man es mir gezeigt hat und trotzdem läuft es nicht glatt.
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Re: AW: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon Getier » 27.01.2014, 18:21

Ich laufe nicht (mehr) weg - ausgenommen allgemeines Rumgealbere. Ich mach mich doch nicht zum Kasper, damit mein Hund mitarbeitet.
Ab einem gewissen Alter erwarte ich einfach, dass der Hund kooperiert und zumindest ein oder zwei Übungen (die er sicher kann) ausführt - Gras fressen und schnuppern kann er hinterher immer noch.

In dem Augenblick würde ich dem Hund ganz klar sagen, was ich davon halte und ihn davon wegschicken. Wenn er sich DANN kooperativ zeigt - und wenn Hund nur drei Schritte aufmerksam ist - toll, dann soll er buddeln gehen.

Und sonst halte ich 'schlechte Tage' für ganz normal. Die gibt es beim Menschen auch. Montage zum Beispiel... :D
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Re: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon Treasure Bay » 27.01.2014, 18:28

Ihr seid lieb, danke!

Ich denke, ich mache erstmal ein paar Tage gar nichts. Außer das Einhalten der üblichen Regeln einzufordern und mit ihr zu spielen.

Ich weiß nicht, wo ich was verbockt habe, irgendwo habe ich einen Fehler gemacht...
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Re: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon chino » 27.01.2014, 18:37

Fähigkeit zur Selbstkritik ist eine wichtige Eigenschaft, keine Frage.
Trotzdem solltest du aufhören, nach Fehlern zu suchen, wo wahrscheinlich gar keine sind.
Meine Kinder sagen in solchen Momenten immer: "Mama, chill amal a bissl!" :friends:
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Re: AW: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon Getier » 27.01.2014, 18:49

Man muss keinen Fehler machen, damit ein Hund mal keine Lust hat.

Natürlich beschäftigt man sich mit seinem Hund vorrangig, damit er Spaß an der Sache hat. Aber ein gewisser Gehorsam gehört mMn auch dazu, gerade, wenn man später mal Prüfungen laufen will.

Ich habe für sowas einen Spezialisten daheim - wenn er findet, dieses oder jenes passt ihm nicht, das Gänseblümchen stört ihn, etc. dann versucht er mit aller Charme seinen Willen durchzusetzen. An einem anderen Tag sprudelt er nur so über vor Begeisterung... ;)

Ich versuche immer, das Training so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten - meine Hunde müssen z. B. auch mal Männchen machen, bevor ich sie zum Dummy schicke *pfeiff* - und es positiv zu beenden und zwar auch oder gerade dann, wenn der Hund keine Lust hat. Da wird eine Übung möglichst durchgesetzt und dann beendet. Mehr ist an dem Tag dann halt nicht drin.

Vielleicht hast du Sie auch UNTERFORDERT bzw. gelangweilt? Gerade bei der Suche nach Dummys kann man herrlich Herausforderungen stellen... vielleicht dauert die Lösung und Suche dann länger, aber danach ist der Hund ein Stück schlauer und ein Stück gewachsen.

Man entschuldige mein Durcheinander, ich hasse am Handy tippen...
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Re: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon Xafira » 27.01.2014, 19:03

Ach Janett... :friends: :friends:

1. Du heulst nicht rum!
2. Wenn nicht mit Hundehaltern, wo dann sollst du solche Dinge los werden?
und
3. Wird das kleine Ilvy Tierchen vielleicht läufig?

Was ich hier mit meiner Truppe oft durchmache, Janett... Da zieht ein Hund ein, dem der Gehorsam in die Wiege gelegt wurde - so scheint es - und dann kommt einer, wo man alles gleich macht, und der Hund sieht dich "grinsend" an wenn du rufst oder pfeifst und geht fröhlich trabend, ohne Hektik, seines Weges (der NICHT mit meinem Weg übereinstimmt). Egal ob man freundlich ruft oder den Köter anbrüllt... interessiert ihn nicht.
Xafira würde NIE auf die Idee kommen, einen Rückruf zu ignorieren, Amon ist da schon anders und Mr. Apollo hat sich einige Zeit lang eingebildet, er müsste vorher noch schnell (eigentlich war es in Ruhe und ohne Stress) irgendwo markieren, bevor er angetrabt kommt (DAS gab Anschiss - Thema erledigt).
Und die kleine Pieps-Kröte, die kommt genau dann zurück, wenn man auf der Leine steht und sie nicht mehr weg kann... dann hüpft sie viermal in die Leine, zerrt dreimal daran, beißt zehnmal rein und kommt dann zurück und denkt, sie hat sich ja einen Keks verdient. :sorry:

Ich hab es auch lange Zeit immer auf freundlich und nett versucht - bei allen Hunden - hab aber eines gelernt - verar***en lasse ich mich nicht mehr. Wenn der Aufbau passt, der Hund nicht überfordert ist und genau weiß, was er zu tun hat, dann hat er das in den paar Minuten, die tagsüber geübt werden, auch zu tun. Punkt. Natürlich muss der Rest passen - aber das sieht man an einem Hund ja recht schnell, ob er echt gestresst ist, oder ob er einfach jeden zweiten Grashalm lustiger findet. Arbeit und Training ist Arbeit und Training und da will und fordere ich die Mitarbeit ein - das gehört für mich zum Grenzen setzen dazu - und das überträgt sich auch auf den Alltag bzw. den Alltagsgehorsam. Wenn ich jetzt jedes mal, nur weil Hundchen heute lieber schnüffelt, buddelt oder sich die Welt ansieht (die es sich in den restlichen 23 Stunden und 55 Minuten auch noch ansehen kann) nachgebe, meint ihr wirklich, dass der Hund im Alltag es dann nicht auch mit der Art und Weise versuchen wird?
Warum soll der Hund im Alltag dann zuverlässig kommen, wenn man im Training doch auch ständig macht, was er will?
Hunde sind nicht doof - ja, sie sind nicht berechnend, aber sie lernen, mit welcher Methode sie Dingen, die sie grad nicht wollen, aus dem Weg gehen können. Und ja, man könnte jetzt stundenlang überlegen, welche noch bessere Belohnung man jetzt hervorkramt, oder man sagt dem Hund (sofern er wesensmäßig gefestigt ist) einmal: Stop, bis hierhin und nicht weiter. Dazu benötige ich nichtmal körperliche Gewalt...
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Re: Anfänge des Dummytrainings

Beitragvon Treasure Bay » 27.01.2014, 19:14

Unterforderung?

Das kann durchaus sein, mir wurde so etwas schon einmal gesagt. Aber Leute, sie ist 10 Monate alt. Wobei sie innerhalb von zwei Tagen gelernt hat sitzenzubleiben, wenn das Dummy über sie hinwegfliegt.
Ich glaube, ich lass das Apportieren erstmal weg und übe andere Dinge mit ihr. Einweisen ist doch auch was Schönes und hat nichts mit dem Apportieren zu tun.

Birgit, was mache ich denn, wenn sie mal wieder die Hasenköttel frisst? Klipp und klar "Nein"?
Gleiche Aufgabe nochmal?

Ich hab momentan echt nen Brett vorm Kopf! Und ich bin mir sicher, die Kröte weiß genau, was sie soll...


Läufig, jaaaa, das kann gut sein! Wobei der Eddy momentan der Meinung ist, es dauert noch. :D
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