Senile Demenz beim Hund

„Der Herbst des Hundelebens“ - Tipps und Erfahrungen

Senile Demenz beim Hund

Beitragvon chino » 30.06.2013, 08:45

Das kognitive Dysfunktionssyndrom - senile Demenz beim Hund
Altersdemenz erkennen und therapieren

Nicht nur Menschen, auch Hunde haben in den letzten Jahrzehnten an Lebenserwartung hinzugewonnen. Dies birgt jedoch auch mehr Möglichkeiten für Krankheiten wie Alterssenilität. Bei unseren Haushunden ist eine alzheimerähnliche Erkrankung, das so genannte kognitive Dysfunktionssyndrom, mittlerweile allgemein bekannt. Die Diagnose dieser Erkrankung ist jedoch nicht immer ganz einfach und Therapien sind nur begrenzt möglich. Ziel dieses Artikels ist es, einfache diagnostische Hilfen zur Verfügung zu stellen und mögliche Therapieansätze aufzeigen...

Da die Symptomentwicklung im Laufe der Zeit eine eindeutige Diagnose zulässt, muss ein verdächtiger Hund regelmäßig körperlich untersucht werden, bei der Anamnese müssen immer die Leitsymptome abgefragt werden. Hilfreich kann hierbei ein entsprechender Fragebogen sein.
Verstärken sich die vorhandenen Symptome oder kommen neue hinzu kann eine ­Diagnose gestellt werden. Bewährt hat sich daher folgendes Vorgehen bei Verdacht auf senile Demenz:

// Gründliche Allgemeinuntersuchung, vor allem auf schmerzhafte Prozesse Abfragen der Leitsymptomenkomplexe

// Monatliche Untersuchungswieder­holung und Symptomabfragen

//Therapiebeginn bei erhärtetem ­Verdacht auf kognitives
Dysfunktionssyndrom


Leider enthält der Artikel keinen direkten Verweis auf einen deutschsprachigen Fragebogen, den englischen findet man HIER

Den vollständigen Artikel von Dr. Barbara M. Schneider kann man HIER nachlesen. Der Hinweis auf die Wirksamkeit einer bestimmten Futtermarke mag der nicht unüblichen Affinität mancher Tierärzte zur Futtermittelindustrie geschuldet sein ...

LG
Andrea
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Re: Senile Demenz beim Hund

Beitragvon Dieter » 30.06.2013, 15:54

chino hat geschrieben:Der Hinweis auf die Wirksamkeit einer bestimmten Futtermarke mag der nicht unüblichen Affinität mancher Tierärzte zur Futtermittelindustrie geschuldet sein ...


Donnerwetter, die Wissenschaft - oder die Futtermittelindustrie - hat erkannt, das Hunde im Alter "tüddelig" werden können.
Und dazu gleich einen Begriff kreiert.

Ich kannte in meiner Jugend genügend alte Hunde, die an kognitivem Dysfunktions-Dingens litten und bis zum letzten Tag ihres Lebens sowohl liebevoll umsorgt als auch rücksichtsvoll behandelt wurden.

Nur ganz ohne TA-Besuch und Spezialfutter.

Das wär doch noch eine Marktlücke für Hundetrainer. Wollen wir aber hoffen, dass der alte Rotti, der mal - weil geistig schon etwas im Jenseits - losröhrt, nicht noch geblechschüsselt wird.
Viele Grüße
Dieter

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Re: Senile Demenz beim Hund

Beitragvon Xafira » 01.07.2013, 11:07

Ich stelle es mir schon schwer vor, wenn dich nach so vielen Jahren dein Hund nicht mehr erkennt. :xsad:

Bei der Stubenunreit tu ich mir etwas schwer - da laut Artikel ja vermehrt kastrierte Hündinnen betroffen sind. Diese sind allerdings auch von Inkontinenz infolge der Kastration betroffen - wie weit man diese Stubenunreinheit dann auf Demenz alleine schieben kann - da bin ich mir nicht so ganz sicher.

Dass ein Futtermittel Verbesserungen bringt, kann ich mir schon vorstellen - gerade dann, wenn es die erforderlichen Zusatzstoffe enthält. Mit Nahrungsergänzungsmitteln wird ja schon viel probiert (ich erinnere an bestimmte Nahrungsmittel, die in einem bestimmten Abstand zum normalen Futter angeboten werden sollen, um aggressives Verhalten zu mindern, oder auch sämtliche Öle, die ausprobiert werden, um sich positiv auf die Nerven des Hundes auszuwirken, etc.). Was Neues erfunden hat die Futtermittelindustrie nicht, aber sie bieten etwas an, was viele sicher annehmen werden, um nicht selbst etwas zufüttern zu müssen.

Interessant ist, dass diese Demenz auch gern bei Hunden auftritt, die geistig wenig bis nicht gefordert/gefördert wurden - somit deckt sich das ja, in etwa, mit menschlichen Ergebnissen, wenn ich mich nicht irre... :roll:
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